Die Mutter. Drama in drei Akten

Hermann Bahr: Die Mutter. Drama in drei Akten. Berlin: Sallis’scher Verlag 1891 (64 Seiten).

Verfasser:in Bahr, Hermann
Titel Die Mutter. Drama in drei Akten
Erschienen
  • Berlin
  • Sallis’scher Verlag
  • 1891
Allgemein

»Dem genialen Realisten Emanuel Reicher in dankbarer Treue. Berlin, 18. Januar 1891« Die Münchner Kunst (2 (1890) #51, 352. - 25.12.1890) berichtet, ohne das Stück zu nennen, dass es fertig gestellt sei und auch ins Französische übersetzt werden soll. Die nächste Nummer der Zeitschrift (#52, 520 - 1.1.1890) bezeichnet es als soeben fertiggestellt und erwähnt die französische Übersetzung. Am 17. Jänner 1891 schreibt Bahr seinem Vater, dass »Ende nächster, Anfang übernächster« Woche »Die Mutter« erscheinen dürfte. Am 3. Februar berichtet er, dass sie erschienen wäre. Die Bezahlung blieb aus und wurde von Bahr gerichtlich eingefordert. (Brief an den Vater, 20.12.1891)

Besprochen in
  • Felix Holländer: Glossen zu Hermann Bahr’s Décadence-Drama »Die Mutter«. In: Die Moderne, S. 123–126 (24.3.1891)
  • Theodor Wolff: Ein Verirrter. In: Berliner Tageblatt (4.4.1891)
  • Loris [=Hugo von Hofmannsthal]: Die Mutter. In: Moderne Rundschau, Jg. 2 #2, S. 75–77 (15.4.1891) [mit »Zur Kritik der Moderne«]
  • C- G. [Curt Grottewitz]: Magazin für Litteratur, Jg. 60 (1891), S. 175–176
  • Kunstwart, Jg. 5 (1891) #4, S. 276–277
Zusammenfassung Das Stück handelt von der Mutter – einer alternden Schauspielerin – die verhindern will, dass ihr zwanzigjähriger Sohn Edi sich in Terka verliebt. Mit dieser hatte sie selbst zuvor in einer leidenschaftlichen Beziehung geführt. Als die Mutter im Hause Terkas bei einem Treffen auftaucht, verletzt sich Edi durch eine herunterfallende Vorhangsstange. Im letzten Akt versucht die Mutter, Edi zu pflegen, sei es, indem sie sich als Geliebte anbietet, sei es, dass sie verrät, den Vater aus Liebe umgebracht zu haben. Die Aufregung lässt Edi sterben und die Mutter, von einem alternden Clown getröstet, in wahnsinniges Gelächter ausbrechen.
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