Verfasser:in | Hermann von Kürenberg |
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Titel | Eine Kritik der Kritik. Ein offener Brief an Herrn H. Wen |
Periodikum | Salzburger Nachrichten |
Erschienen |
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Allgemein |
Der Artikel ist datiert mit Salzburg, 12. September. Im Untertitel wie im Text ist Bahr (?) ein Irrtum unterlaufen, stehen doch statt dem Kürzel Wittmanns (»H. Wnn.«) – Bahr kennt womöglich den ganzen Namen nicht – die Buchstaben »Wen.«. Im »Selbstbildnis« (138, 193) berichtet Bahr, dass er seinen Eintritt in die publizistische Laufbahn mit einer Erwiderung auf Hugo Wittmanns Nora-Rezension begann. Diese war am 11. September 1881 in der Neuen Freien Presse erschienen, drei Tage nach der Première im Wiener Stadttheater. Die Entzifferung des Pseudonyms »Hermann von Kürenberg« mit Bahr ist gesichert. Bahr löst es selbst in seinem Tagebuch vom 18. Januar [1921] (Liebe der Lebenden, I, 32-33). Falsch ist demgemäß aber Bahrs Erinnerung, dieses wäre sein erstes journalistisches Auftreten gewesen, vergisst er doch auf die »Reisebriefe eines lachenden Philosophen«, die seit Anfang September im gleichen Blatt erscheinen und sich teilweise mit Bahrs Maturareise (Selbstbildnis, 102–103) decken. Auch der Umstand, dass darin (Brief IV, S.N. #115) Bahrs Lieblingslehrer Joseph Steger positiv besprochen wird, ergänzt die Beweisführung. |
Rezensiert |
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Textanfang | Das »Wiener Stadttheater« brachte schon vorige Woche seine erste Novität: Nora oder Ein Puppenheim von Henrik Ibsen. Das Schauspiel ist hier noch von der glänzenden Aufführung |
Zusammenfassung | Die inhaltliche Kritik an Hugo Wittmann, die Bahr vornimmt, besteht ihm Vorwurf, dieser verstünde die Psychologie der Figuren nicht, weswegen Bahr vorwiegend eine sehr detailreiche Interpretation der Wirklichkeitswahrnehmung der Figuren macht. |
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Schlagwörter | Artikel in einem Periodikum |