Die Chronik von Dirnau. Geschichte eines Dorfes von Gustav Macasy Wien 1903. C. W. Stern

Hermann Bahr: Die Chronik von Dirnau. Geschichte eines Dorfes von Gustav Macasy Wien 1903. C. W. Stern. In: Buch der Jugend. Wien und Leipzig: H. Heller 1908, S. 85–90.

Verfasser:in Bahr, Hermann
Titel Die Chronik von Dirnau. Geschichte eines Dorfes von Gustav Macasy Wien 1903. C. W. Stern
Gesamttitel Buch der Jugend
Erschienen
  • Wien und Leipzig
  • H. Heller
  • 1908
  • Seite 85–90
Textanfang Im Omnibus oder in der Tramway, wenn man mit fremden Leuten fährt, die allein und in Gedanken sind, erschrickt man oft, welche Tücke, welcher Neid zuweilen, während sie ihren Wünschen oder ihren Sorgen nachsinnen mögen, über ihre müden Mienen schleicht oder ihnen plötzlich aus den Augen schlägt. Die Menschen, die wir kennen, sehen wir ja immer nur, wie sie sich zeigen, und das Lächeln, das uns begrüsst, verwischt ihre Geheimnisse gleich.
Zusammenfassung Dass in jedem Menschen ein ziemlich erschreckendes Quantum Bosheit liege, meint Bahr anhand alltäglicher Beobachtungen zu bemerken; gleichsam einen literarischen Beweis für diese Vermutung findet er in der »Chronik von Dirnau« Gustav Macasys.
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Alternative Drucke Hermann Bahr: Die Chronik von Dirnau. Geschichte eines Dorfes von Gustav Macasy. Wien 1903. C. W. Stern. In: Neues Wiener Tagblatt, Jg. 37, Nr. 282, 14.10.1903, S. 1–2.
Schlagwörter Buch, Section, Buchtext