Verfasser:in | Bahr, Hermann |
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Titel | Russische Reise |
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Allgemein |
Widmung S. 1: »Dem kleinen Fräulein. Wien, Juni 1891.« (Gemeint ist die mitreisende Schauspielerin Lotte Witt). In Deutschland wurden fünf Seiten aus der russischen Reise verboten, doch waren zu dem Zeitpunkt bereits 1165 Exemplare von der Auflage von 1500 verkauft. Eine Besprechung des Gastspiels des kaiserlichen deutschen Theaters, das Bahr begleitete, liefert Fr. Fiedler in: Allgemeine Theater-Revue für Bühne und Welt, 1 (1891) #3, 36-37. |
Besprochen in |
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Zusammenfassung | Im Tross einer Berliner Theatergruppe reist Hermann Bahr im Frühling 1891 nach St. Petersburg. Der als »Russische Reise« noch im selben Jahr veröffentlichte Bericht beschränkt sich jedoch nicht auf eine Beschreibung der Aufführungen des deutschen Ensembles. Vielmehr macht sich Bahr auf die Jagd nach den verschiedensten »Sensationen« für seine Nerven. Von der Eremitage geht es in öffentliche Bäder und Nachtlokale, Theateraufführungen werden abgelöst durch ausgiebige Diners und Bordellbesuche. Dabei prüft Bahr anhand neuer und ständig wechselnder Eindrücke die eigene Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit: bürgen doch erst Überraschung und Verstörung für die Relevanz einer »Impression«, wie sie nicht aus dem Baedeker gezogen werden kann. Durch das ganze Werk ziehen sich Gespräche mit dem kleinen Fräulein, die ihm Nahe steht, ihn aber nicht zur Liebe reizen kann. |
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Alternative Drucke | Hermann Bahr: Vorsatz. In: Moderne Rundschau. Halbmonatsschrift, Jg. 3, Nr. 5/6, 15.6.1891, S. 178–180. |
Schlagwörter | Buch |